IniFA - die Berliner Initiative für eine starke Familienhospizarbeit
Mit der Initiative für eine starke Familienhospizarbeit, kurz IniFA, setzen wir uns für junge Familien ein, in denen sich Eltern und Kinder damit auseinandersetzen müssen, dass ein Elternteil aufgrund einer schweren Erkrankung früh verstirbt.
Wir möchten das Umfeld von Familien für die besonderen Belange sensibilisieren, die in Familien entstehen, wenn Eltern lebensverkürzend erkranken und Kinder frühzeitig von ihnen Abschied nehmen müssen.
IniFa ist ein Berliner Projekt, gefördert von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.
Angebote für Fachkräfte und Kontaktpersonen
Es bedarf spezifischer kommunikativer Fähigkeiten und eines Verständnisses für Verlust- und Trauerreaktionen im Umgang mit Familien, in denen ein Elternteil lebensverkürzt erkrankt ist. Dabei sind nicht nur die Familien selbst mit starken Gefühlen konfrontiert und erleben Ängste, Wut und Trauer. Auch die unmittelbar an der Versorgung beteiligten Fachkräfte und die alltäglichen Kontaktpersonen im Umfeld der Kinder müssen einen Umgang mit ihren eigenen Emotionen finden. Wir möchten Sie – zB. als Erzieher, Lehrerin, Ärztin oder Sozialpädagogin – mit Informationsmaterialien und Schulungen auf diese Themen vorbereiten:
- Welche existenziellen Themen können Ihnen begegnen, wenn Sie Familien begleiten oder betreuen, in der ein Elternteil sterbenskrank ist?
- Wie unterschiedlich können Kinder und auch Eltern mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer umgehen?
- Wie können Sie selbst – als Erzieher, Lehrerin, Ärztin oder Sozialpädagogin - darauf reagieren?
- Wie wirken sich z.B. Verlust, schwere Erkrankung und/oder Sterben und Tod eines nahestehenden Menschen sowohl auf die Lebenssituation einzelner als auch auf das gesamte Familien/Freundschafts-System aus und können diese in eine Krise führen?
Das Projekt IniFA richtet sich an
- junge Familien mit erkranktem Elternteil sowie deren weiteres soziales Umfeld
- alle Fachakteure, die Familien und Alleinerziehende mit krankem Elternteil beraten und unterstützen könnten
- Verbände, die für die Rahmenbedingungen der Familienhospizarbeit verantwortlich sind
- Versorgungs-, Bildungs-, Betreuungs- und Freizeiteinrichtungen für Kinder, Jugendliche, Eltern oder Familien
Wir beraten Sie gern!
Wir bieten Beratungstermine vor Ort und individuelle Inhouse-Schulungen in Ihrer Einrichtung an. Senden Sie uns gern eine Anfrage! Wir melden uns bei Ihnen!
Treskowallee 110 (Eingang Dönhoffstraße)
10318 Berlin
Sonja Thissen
Koordinatorin Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst / Projektleitung IniFA
Tel. 030 348 003 790
sonja.thissen@malteser.org
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Antje Rüger-Hochheim
Leiterin Hospiz- und Trauerarbeit / Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst
Tel. 030 348 003 790
antje.rueger-hochheim@malteser.org
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Yvonne Heide
Koordinatorin Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst
Tel. 030 348 003 790
yvonne.heide@malteser.org
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Zum Hintergrund: Der Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst
Nicht jede lebensbedrohliche Erkrankung eines Elternteils führt zum Tode. Doch ist die Erschütterung, wenn eine so ernsthafte Erkrankung in die Familie hereinbricht, für die Kinder einschneidend und kann Anlass für eine psychosoziale Begleitung geben. Auch kommt es nicht selten vor, dass ein Elternteil nach teils langjährigen therapeutischen Maßnahmen verstirbt.
Die Familienbegleitdienste stehen Familien deshalb bereits ab Diagnosestellung einer lebensbedrohlichen Krankheit eines Elternteils als unbürokratische Unterstützung beratend und begleitend zur Verfügung. Unsere hauptamtlichen Fachkräfte beraten individuell zu den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer - sowohl Familienmitglieder und Zugehörige, als auch interessierte Personengruppen, wie z.B. Erziehungs- und Lehrkräfte. Zusätzlich schulen wir nach standardisierten Richtlinien Ehrenamtliche für ihren Einsatz in unserem Familienbegleitdienst. Sie werden durch unsere hauptamtlichen Koordinatorinnen individuell für die jeweiligen Familiensituationen für ihren Einsatz ausgewählt und kontinuierlich fachlich begleitet. Unsere hauptamtlichen Fachkräfte und unsere ehrenamtlichen Familienbegleitenden bilden gemeinsam die Basis für unser kostenfreies Angebot für die Familien einer individuellen, verlässlichen, vertrauensvollen und zeitlich unbegrenzten Begleitung.