Berlin. Einsamkeit frühzeitig verhindern und älteren Menschen Möglichkeiten aufzeigen wie sie weiterhin ein selbstbestimmtes, aktives Leben führen können – das ist das Ziel des Pilotprojektes „Berliner Hausbesuche“. Das von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Zusammenarbeit mit den Berliner Maltesern entwickelte neuartige Informationsangebot ist in einer ersten Testphase auf die Bezirke Charlottenburg-Nord und Neu-Hohenschönhausen begrenzt.
Ab Ende August erhalten dort Berlinerinnen und Berliner, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag begehen, ein Schreiben des Bezirks. Darin wird das Pilotprojekt „Berliner Hausbesuche“ vorgestellt und darüber informiert, wie das kostenfreie Gesprächsangebot in Anspruch genommen werden kann. Menschen ab 70 Jahre können bei Interesse telefonisch oder per E-Mail den persönlichen Gesprächstermin mit den Maltesern daheim oder an einem anderen Ort vereinbaren.
„Einsamkeit im Alter sehen auch wir Malteser als eine der großen sozialen Herausforderungen unserer Zeit aber auch zukünftig. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun im Auftrag des Berliner Senats mit diesem Pilotprojekt vorbeugend tätig werden können“, erklärt Susanne Karimi, zuständige Abteilungsleiterin der Berliner Malteser.
„Unsere für diese Aufgabe besonders geschulten Lotsen und Lotsinnen verstehen sich als Wegweiser für ältere Menschen. Sie informieren und helfen so, Möglichkeiten für ein vielfältiges Leben im Alter zu entdecken und zeigen den Weg dahin“, so Karimi. Bei Bedarf werden auch direkt Kontakte zu Sport-, Freizeit- oder Beratungsangeboten hergestellt.
Die Malteser übernehmen mit diesem Pilotprojekt im Auftrag des Senats eine ergänzende Brückenfunktion zu den bestehenden Angebotsstrukturen in den Bezirken.
Mehr Informationen zu dem kostenlosen Informationsangebot „Berliner Hausbesuche“ gibt es unter www.berliner-hausbesuche.de sowie unter der Rufnummer 030 – 34 80 03 240 oder 250.