Berlin. Dem Malteser Hilfsdienst war Hans Fuhrmann seit seinem Eintritt in die Organisation 1960 eng verbunden. Hans Fuhrmann, der im Februar 88-jährig gestorben ist, war ein pflichtbewusster Malteser, der zur Gruppe der Sanitäter der ersten Stunde gehörte. Bereits als junger Mann schloss er sich in Berlin der noch jungen katholischen Hilfsorganisation an.
Hauptberuflich Ingenieur, nutzte er sein technisches Geschick auch für sein Ehrenamt und baute den Fernmeldedienst in Berlin mit auf. Gemeinsam mit seinen Kollegen war er bei Einsätzen fürs Funken verantwortlich und für die Wartung der technischen Kommunikationsausstattung. Als „zurückhaltend, kollegial, aber auch bestimmt und durchsetzungsstark“ beschreiben ihn seine Weggefährten bei den Maltesern. Fuhrmann habe nie im Vordergrund stehen wollen – sei eher „ein Macher im Hintergrund“ gewesen. Jemand, der selbst im Ruhestand noch etwas bewegen wollte. So baute er als Rentner eine Verpflegungsgruppe für die spätere Gliederung-Nord in Berlin-Reinickendorf auf, die Helferinnen und Helfer bei Einsätzen mit warmen Mahlzeiten, Snacks und Getränken versorgt.
Sein Engagement blieb trotz seiner zurückhaltenden Art anderen nicht verborgen: 2006 bekam Hans Fuhrmann das Verdienstkreuz „pro merito melitensi“ vom Souveränen Malteserordens überreicht – eine Auszeichnung für sein „außergewöhnlich hohes Engagement im Aufbau einer neuen Verpflegungstruppe sowie jahrzehntelanges hohes Engagement im Sanitätsdienst.“
Am 14. Februar 2024 starb Hans Fuhrmann in Berlin. Die Malteser trauern und sind in Gedanken bei den Angehörigen.