Großes Engagement im Impfzentrum Messe: 180 Ehrenamtliche packen bei den Maltesern jetzt mit an

Ehrenamtlich im Einsatz vorm Impfzentrum Messe: Julia Lawitzke (l.) und Soraya Rieling (r.).

Berlin. Das Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Impfzentrum der Malteser ist groß: 180 Ehrenamtliche sind an der Messehalle 21 unterm Funkturm im Einsatz. Sie geben den Menschen im Bereich vor der Messehalle Orientierung auf dem Weg in das Impfzentrum. 
 
Im Corona-Impfzentrum Messe gibt es neben den Ehrenamtlichen 420 Mitarbeitende, die an den verschiedenen Stationen im Impfzentrum im Einsatz sind. Sie arbeiten an sieben Tagen pro Woche in zwei Schichten im Zentrum. In der ersten Phase seit Übernahme des Impfzentrums Anfang Januar hatten die Malteser zunächst ihren Fokus daraufgelegt, die Mitarbeitenden auszubilden und reibungslose Abläufe im Impfzentrum sicherzustellen. In einer zweiten Phase werden seit Mitte Februar auch Ehrenamtliche eingesetzt. 
 
Die freiwilligen Helfer unterstützen die Berlinerinnen und Berliner nach ihrer Ankunft auf dem Messegelände auf ihrem Weg zum Impfen. Sie helfen ihnen aus dem Taxi und begleiten sie in den Eingangsbereich des Impfzentrums. Zu den ehrenamtlichen Helfern gehören Malteser, aber auch viele neue Bewerberinnen und Bewerber aus der Flugbranche, dem Eventbereich und Studierende. „Die ehrenamtlichen Begrüßungs- und Verabschiedungsteams hinterlassen den ersten und letzten Eindruck, den unsere Impfgäste vom Zentrum erhalten. Sie alle wollen in ihrer Freizeit helfen und dazu beitragen, dass diese Pandemie bald ein Ende hat“, sagt Alexander Konrad, Ehrenamtskoordinator für das Impfzentrum der Malteser. 
 
Eine der Helferinnen ist Julia Lawitzke. Die 19-jährige Berlinerin macht gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr in einem Berliner Krankenhaus und hilft jetzt auch an ihren freien Tagen ehrenamtlich im Impfzentrum. „Im Krankenhaus habe ich erlebt, wie schwerwiegend eine Corona-Erkrankung sein kann. Das hat mich sehr erschreckt. Gerade deshalb ist es mir wichtig, bereits dort etwas zu tun, wo Corona bekämpft wird.“
 
Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit sind die fünf Berliner Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst (MHD), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig für die Abläufe in den sechs Impfzentren der Hauptstadt. Die Aufklärung und Impfung in den Impfzentren wird durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) organisiert.