Vor rund 150 geladenen Gästen blickten am Mittwoch, den 31.01.2024 der Diözesanleiter Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth und der neue Diözesangeschäftsführer der Berliner Malteser, Marc Johannes Czernetzki, auf das zurückliegende Jahr - gemeinsam in Dialogform. „Das hat natürlich auch etwas Symbolisches. Zum einen: Ehrenamt und Hauptamt führen gemeinsam. Zum anderen: Wir Malteser sind in den vielen verschiedenen Diensten in verschiedenen Rechtsformen doch EIN VERBUND. Wir sind eins. Und gemeinsam sind wir stark“, so die wichtigste Botschaft der Diözesanleitung an diesem besonderen Abend im Malteser Saal der Alten Feuerwache in Alt-Lietzow in Berlin-Charlottenburg.
Stärkung von Notfallvorsorge und Bevölkerungsschutz
Ob in den vielfältigen Sozialen Diensten, der Malteser Jugend oder in den Einsatzdiensten und der Integrationsarbeit – das ehrenamtliche Engagement bei den Berliner Maltesern umfasst über 20 verschiedene Dienste, in denen Helfende jeden Alters für andere Menschen da sind. „Für heute bleibt uns der Dank an alle, die sich in den Diensten engagieren“, so Fürstenwerth. „Die Reorganisation der Notfallvorsorge und des Bevölkerungsschutzes waren 2023 und sind auch 2024 angesichts der veränderten Bedrohungslagen für uns von hoher Priorität.“ So habe man die hauptamtliche Unterstützung verstärkt und im Ehrenamt den Generationswechsel im Fernmeldedienst und im Katastrophenschutz vollzogen.
Optimistisch zeigte sich die Diözesanleitung auch im Ausblick auf das aktuelle Jahr. „Sehr am Herzen liegt uns die weitere Stabilisierung und der Ausbau der Dienste der Stadtgliederung Potsdam sowie der drei Ortsgliederungen in Berlin.“ Schon jetzt sei man auf einem guten Weg, zusammen mit den neu berufenen Ortsbeauftragten in Berlin Süd und Potsdam.
Die unantastbare Würde des Menschen
Zuvor hatte der Bundesvorstand der Malteser Dr. Elmar Pankau in seinem Grußwort noch einmal das Grundverständnis der Malteser erläutert, auch vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse: „Jeder Mensch hat die gleiche und unantastbare Würde! Dieses Gebot gilt absolut. Auf diesem Gebot beruht unsere gesamte Gesellschaft. Für uns Malteser beruht diese Grundüberzeugung von der Würde des Menschen auf unserem christlichen Menschen- und Gottesbild. Im Kern geht es uns immer darum: Wir wollen Menschen in Not helfen und wir wollen dadurch Gottes Zuwendung und Liebe zu uns Menschen erfahrbar machen.“
Dank und Segen
Dem neuen Berliner Diözesangeschäftsführer Marc Johannes Czernetzki wünschte Pankau viel Erfolg und Kraft für seine neue Aufgabe. Dieser und die neuen Ortsbeauftragten hatten von Weihbischof Dr. Matthias Heinrich in der Abendmesse zuvor den Segen für ihre neuen Aufgaben erhalten. „Die Spatzen pfeifen es vom Dach, dass die Malteser ihren Dienst verdammt gut machen. Dafür will ich Ihnen heute Danke sagen,“ sagte Heinrich am Ende seiner Predigt.
Ehren- und Hauptamt im Einklang
Der Malteser Chor Berlin rundete mit einem begeisternden Auftritt mit rund zwanzig Sängerinnen und Sängern musikalisch den Abend ab. Viele von ihnen sind ehren- und hauptamtliche Malteser – ein weiteres Beispiel für eine gutes Miteinander von Ehren- und Hauptamt.