Berlin. Gloria Ehrenberger ist für Kinder da, die gerade eine sehr schwere Zeit erleben, weil ihre Mutter oder ihr Vater sehr schwer erkrankt ist. Ist ein Elternteil todkrank, ist die ganze Familie stark belastet und das ganze System kommt ins Wanken. Ehrenamtliche Familienbegleiterinnen der Malteser wie Gloria Ehrenberger sind für diese Kinder da. Ob gemeinsam spielen, lesen, toben oder Quatsch machen - Aufgabe der Ehrenamtlichen ist es, mit den Kindern für ein paar Stunden eine möglichst sorgenfreie Zeit zu verbringen. Das hilft den Kindern beim Abschiednehmen und entlastet die Familien, die es ohnehin sehr schwer haben. Ein besonderes Ehrenamt, das offenbar auch den Bundespräsidenten und seine Frau beeindruckte.
Das Präsidentenpaar hatte am Dienstag, 9. Januar, rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern im Schloss Bellevue empfangen, um ihnen ihre Anerkennung zu zeigen. „Ich empfinde jedes Mal Hochachtung und große Dankbarkeit, wenn ich höre und sehe, wieviel tatkräftiger und ideenreicher Einsatz in unserem Land lebendig ist. Sie alle sind Menschen, die an mehr denken, als nur an sich selbst. Das macht die Stärke unseres Landes aus“, sagte Steinmeier in seiner Rede.
Für Gloria Ehrenberger war die Einladung zum Neujahrsempfang eine große Ehre und auch eine Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen, dass gerade junge Menschen dieses Ehrenamt gern ausüben. Gerade Kindern und Jugendlichen tut es gut, wenn junge Ehrenamtliche für sie da sind. Sie stehen der Gedanken- und Lebenswelt der Kinder oftmals näher als ältere Erwachsene.
Die 28-Jährige Gloria Ehrenberger war vor drei Jahren durch die Öffentlichkeitskampagne der Malteser zu „Junges Ehrenamt in der Kinderhospiz- und Familienhospizarbeit“ auf das über das Land Berlin geförderte Projekt der Malteser aufmerksam geworden: www.malteser-berlin.de/junges-ehrenamt