Berlin. Hunderte von ehrenamtlichen Einsatzkräften der Berliner Hilfsorganisationen sind startklar, um während der vierwöchigen Fußball-Europameisterschaft den Fans aus aller Welt in Berlin sanitätsdienstlich zur Seite zu stehen.
Ob im Olympiastadion, auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor oder in der Fanzone vor dem Reichstag – bei medizinischen Notfällen leisten die ausgebildeten Helferinnen und Helfer qualifizierte Erste-Hilfe-Maßnahmen und übernehmen die Patientenversorgung bis zum Eintreffen der Notfallrettung. Sie kümmern sich ebenfalls um leichte Verletzungen, Kreislaufschwächen, Erschöpfungszustände oder Dehydrierung.
Um die Sicherheit aller Fußballfans zu stärken, appellieren die Berliner Hilfsorganisationen: „Feiert mit EMpathie! Achtet aufeinander und wenn es Menschen in Eurem Umfeld nicht gut geht, leistet Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.“
Erste-Hilfe-Tipps zur Fußball-EM
- Alarmiert den Sanitätsdienst an den ausgewiesenen Sanitätsstellen oder in Notfällen direkt die 112.
- Leistet in jedem Fall Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.
- Wenn eine Person kollabiert, aber noch atmet, legt sie in die stabile Seitenlage.
- Wenn keine Atmung vorhanden ist, starte unverzüglich die Herzdruckmassage:
- Knie Dich neben die betroffene Person in Höhe des Brustkorbs.
- Mache den Oberkörper der betroffenen Person frei.
- Lege den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs.
- Setze den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand.
- Strecke beide Arme und drücke senkrecht von oben auf den Brustkorb.
- Drücke circa 5 bis 6 cm tief nach unten.
- Entlaste dann wieder den Brustkorb.
- Drücke mit einer Frequenz von 100 bis 120 Mal pro Minute.
- Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein.
- Ihr müsst keine Angst haben, etwas falsch zu machen. Man macht nur etwas falsch, wenn man nichts macht.
Weitere Tipps für Fußball-Fans
Wer sich auf den Weg ins Olympiastadion oder auf die Fanmeile macht, sollte in jedem Fall stabiles Schuhwerk und wetterangemessene Kleidung tragen. Bei warmem Wetter sollten die Fußball-Fans auf Sonnenschutz achten und sich ausreichend mit Essen und Trinken versorgen, vorrangig mit Wasser. Auf Drogen sollte ganz verzichtet werden.
Erste-Hilfe-Wissen per App
Wer unsicher ist und sein Erste-Hilfe-Wissen auffrischen will, kann das vorab z.B. mit den Erste-Hilfe-Apps von ASB, DRK, Johannitern oder Maltesern tun. Sie führen Schritt für Schritt durch Notfälle, vermitteln Kenntnisse, systematisches Vorgehen und Sicherheit. Die Apps der Hilfsorganisationen finden sich in den gängigen Appstores. Noch besser ist es natürlich, sein Wissen mit einem Erste-Hilfe-Kurs bei einer der Hilfsorganisationen wiederaufzufrischen.
Die Berliner Hilfsorganisationen sind an folgenden Standorten vertreten:
Olympiastadion: ASB und DRK
Fanmeile Brandenburger Tor: DRK
Fanzone vor dem Reichstag: Malteser und Johanniter
Pressekontakte:
Malteser Hilfsdienst e.V. Berlin
Charlotte Rybak, Tel.: (030) 34 80 03 – 803, Mobil: 0151 / 533 44 120, E-Mail: charlotte.rybak@malteser.org
Diana Bade, Tel.: (030) 34 80 03 – 804, Mobil: 0151 / 176 34 324, E-Mail: diana.bade@malteser.org
Arbeiter Samariter Bund Berlin
Patricia Dichtl, Telefon: (030) 21307-118 Mobil: 0176 / 12130730, E-Mail: p.dichtl@asb-berlin.de
Deutsches Rotes Kreuz Berlin
Karsten Hintzmann, Telefon: (030) 600 300-1241, Hendrik von Quillfeldt; Telefon: (030) 600 300-1244, E-Mail: presse@drk-berlin.de
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Berlin
Sanna Martzahn Telefon: (030) 816901-450, Mobil: 0173 / 6193 410, presse.berlin@johanniter.de