Berlin. Am Sonntag war Abpfiff und zugleich großes Finale für den Großeinsatz der Berliner Malteser während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland: Vier Wochen lang haben die überwiegend ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter der Berliner Malteser in der Fanzone am Reichstag für Erste Hilfe und ein sicheres Gefühl der Fußballfans gesorgt. Mit 135 Helferinnen und Helfern waren die Malteser in der EM-Fanzone im Einsatz, davon 110 ehrenamtlich. Nach dem großen Finale am Sonntag ziehen die Malteser eine positive Bilanz.
„Es war sehr friedlich und ruhig.“
„Insgesamt ist unser Einsatz ohne größere Zwischenfälle verlaufen, es war sehr friedlich und ruhig“, sagt Lucas Stachetzki, Gesamteinsatzleiter der Berliner Malteser. Unter den Hilfeleistungen der Sanitäterinnen und Sanitäter für kranke oder verletzte Fans waren am häufigsten kleinere Fußverletzungen wie Splitter oder Blasen, aber auch Insekten- und Sonnenstiche. Insgesamt klebten sie 2,92 Meter Pflaster. In nur wenigen Fällen mussten sie den Rettungsdienst alarmieren.
4000 Einsatzstunden
Am Ende des Turniers dankte der Gesamteinsatzleiter der Malteser allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz. „Das Malteser-Sanitätsteam kommt zum Ende des Turniers auf fast 4000 Stunden im Einsatz. Das ist eine riesige Leistung." Einige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hätten sich für den EM-Einsatz sogar extra Urlaub genommen und seien nach Feierabend gekommen, um die Malteser täglich von 14 Uhr bis Mitternacht und an den Wochenenden zu unterstützen. In der Fanzone am Reichstag waren neben den Maltesern auch Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe tätig, während Zehntausende Fans beim Public Viewing feierten. Der Einsatzabschnitt umfasste die große Public Viewing Zone, die Adidas-Arena sowie den gesamten Bereich vor dem Reichstagsgebäude mit zahlreichen Freizeit- und Kulturangeboten.
Ein großartiges Gemeinschaftsgefühl
Sechs Mal war auch die 18-jährige Schülerin Mathilde Appel beim EM-Einsatz der Malteser dabei. „Ich möchte nach dem Abitur Nofallsanitäterin werden und für mich ist der Einsatz hier eine tolle Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln. Toll war auch, dass immer wieder Leute zu uns kamen, dies sich bedankt haben, dass wir für sie da sind“, sagt sie. Auch der Bankangestellte Stefan Gottschol gehörte zum „Team Malteser“. Er war als ehrenamtlicher Einsatzleiter in der Fanzone tätig. Warum? „Weil so ein Großeinsatz über 31 Tage etwas ganz Besonderes ist. Das Gemeinschaftsgefühl ist einfach großartig“, sagt er.
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