Rund 450 Menschen pro Stunde und täglich bis zu 3.600 Berlinerinnen und Berliner werden aktuell im Impfzentrum Messe auf ihrem Weg zur Impfung begleitet.Insgesamt sind in der Zeit vom 18. Januar bis zum 27. April rund eine viertel Million Impfungen (243.955) gegen das Corona-Virus in der Messehalle 21 erfolgt.
„Die Impfzentren sind eine Erfolgsgeschichte, auf die Berlin aber auch wir Hilfsorganisationen stolz sein können,“ sagt Ingo Radtke, Leiter des Impfzentrums der Malteser in der Messe Berlin hundert Tage nach der Eröffnung am 18. Januar. „Es hat sich gezeigt: Wir können Masse – und stärken damit das Impftempo! Pro Minute werden in unserem Impfzentrum rund sieben Menschen geimpft. Diese Kapazität können wir, wenn mehr Impfstoff da ist, jederzeit kurzfristig erhöhen.“ Als ehemaliger Generalsekretär von Malteser International weiß Radtke wie schnelle und effiziente Katastrophenhilfe auch für tausende von Menschen gleichzeitig funktioniert. „Als Malteser konnten wir hier im Impfzentrum Messe unsere Kompetenz aus dem Bevölkerungsschutz anwenden. Jeder Schritt, jeder Personaleinsatz ist minutiös geplant, und zugleich sind wir sehr flexibel – das zahlt sich im Impftempo aus“, so Radtke.
Aber nicht nur in Sachen Effizienz sind Impfzentren wie das der Malteser in der Messe Berlin vorbildlich. Zwar ist jeder Schritt eines Impfgastes beim Besuch des Impfzentrums zeitlich genau durchgetaktet, dennoch liegt ein großes Augenmerk auf der persönlichen Betreuung. Hauptamtliche Helferinnen und Helfer sowie viele Ehrenamtliche greifen in ihren Tätigkeiten wie Zahnräder ineinander. Sie begleiten ab dem Ausstieg aus dem Taxi durchs Impfzentrum bis zum Einstieg ins Taxi für die Rückfahrt. „Bei aller perfekten Routine, die wir in den Impfzentren haben, so steht für uns dennoch jeder einzelne Mensch im Mittelpunkt“, sagt Henric Maes, Diözesangeschäftsführer der Berliner Malteser. Das Impfzentrum der Malteser stößt auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung: Eine regelrechte Flut an Dankesbriefen, Mails und Anrufen erreichen auch die Malteser täglich für die „außergewöhnliche“, „herzliche“ und „freundlichste jemals in Berlin erlebte“ Betreuung beim Besuch im Impfzentrum.
Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit sind die fünf Berliner Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst (MHD), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig für die Abläufe in den sechs Impfzentren der Hauptstadt. Die Aufklärung und Impfung in den Impfzentren wird durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) organisiert.