Berlin. Gegenseitiges Beschnüffeln, bellen und „Platz“ machen gehören traditionell zum Sommerfest der Berliner Besuchshunde – so auch in diesem Jahr. 60 Hunde und ihre Halter waren am Sonnabend, 2. September, zur großen Sommerparty des Besuchshundedienstes eingeladen, um in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: Vor genau zehn Jahren haben die Malteser in der Hauptstadt einen Besuchshundedienst eingerichtet.
„Mit Quincy fing alles an“, sagte Reiner Stolpe in seiner Begrüßungsrede. Er war es, der den Dienst für die Malteser vor zehn Jahren aufbaute und zehn Jahre ehrenamtlich leitete. Mit seinem Labrador Quincy besuchte Stolpe zunächst regelmäßig die Bewohnerinnen und Bewohner in einem Berliner Pflegewohnheim in Weißensee, um ihnen eine Freude zu bereiten. Später wurde der Dienst auf alle Stadtbezirke ausgeweitet. Mittlerweile gehen die zutraulichen Labradore, Pudel, Terrier, Golden Retriever und Huskys auch nach Hause zu Alleinstehenden, in Schulen und zu Kindern, sind sogar in Potsdam und Stralsund im Einsatz.
Großes Fest für Fellnasen und Ehrenamtliche
Sie alle und ihre ehrenamtlichen Halterinnen und Halter standen beim Sommerfest im Mittelpunkt. Große, kleine, Hunde mit dichtem Fell und welche fast ohne Haare vergnügten sich bei den Aktionen auf dem großen Grundstück des Jugendclubs MANNA in Charlottenburg, wo die treuen Vierbeiner feiern durften, damit sie möglichst viel Auslauf haben. Neben einem Parcours für die Tiere gab es für Frauchen und Herrchen eine Tombola, ein professionelles Fotoshooting mit ihren Lieblingen sowie gemeinsame Aktionen wie „Eierlaufen mit Hund“. Und auch ein Geburtstagskuchen durfte natürlich nicht fehlen – davon gab es gleich zwei für die Hundehalterinnen und Halter. Die Vierbeiner freuten sich über ein Geschenkpaket mit Hundedecken und Leckerlis.
Eine Neuigkeit verkündete Reiner Stolpe der Festgemeinde, indem er symbolisch den Staffelstab an Nadin Reimann weitergab. Die 44-Jährige leitet jetzt den Hundebesuchsdienst hauptamtlich. Zu den Festgästen gehörten auch Malteser Geschäftsführer Marc J. Czernetzki und Diözesanleiter Jörg von Fürstenwerth, die Reiner Stolpe und allen Anwesenden für ihren kontinuierlichen ehrenamtlichen Einsatz dankten.