Berlin. Die Berliner Malteser sind Teil der Berliner Notfallrettung und fahren bisher im Auftrag des Landes Berlin mit sieben Rettungswagen von verschiedenen Standorten zu Notfalleinsätzen. Zur Unterstützung der angespannten Lage in Berlin haben die Malteser nun noch einen achten Rettungswagen in Betrieb genommen. Nachdem die Malteser neu auf der Feuerwache in der Rankestraße in Tiergarten einen Rettungswagen in den Dienst gestellt haben, wurde nun zusätzlich in Charlottenburg am Standort Alt-Lietzow ein weiterer Rettungswagen für die Notfallrettung zur Verfügung gestellt. Dieser fährt ausschließlich als Tageswache, also von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr – ein Angebot, das insbesondere Mitarbeitenden mit Familie entgegenkommt und in diesem Bereich selten zu finden ist.
Die Berliner Hilfsorganisationen – Malteser Hilfsdienst, DRK, Johanniter und ASB – leisten in Berlin rund ein Drittel der Einsätze in der Notfallrettung. Allein die Malteser sind im August mit ihren sieben Rettungswagen zu 2200 Alarmierungen ausgerückt. Weil die Hilfsorganisationen in der sogenannten Abmarschfolge immer an Alarmierungsstelle Eins stehen – also noch vor Rettungswagen der Berliner Feuerwehr alarmiert werden – ist ihre Einsatzfrequenz häufig höher. „Die Rettungswagen der Hilfsorganisationen haben eine sehr hohe Auslastung bedingt durch die häufigeren Einsätze,“ so Thomas Engler, Leiter des Rettungsdienstes der Berliner Malteser. Dadurch seien auch die Mitarbeitenden im Rettungsdienst der Hilfsorganisationen extrem stark gefordert und belastet. „Mit der Tagwache können wir die Rettungskapazitäten im Westen der Stadt zumindestens tagsüber etwas verstärken,“ so Engler.
Auch die Malteser suchen nach wie vor Notfallsanitäterinnen und Rettungsassistentinnen zur Besetzung ihrer Rettungswachen. Mehr Infos dazu unter: www.malteser-berlin.de/rd